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Online Marketing Klartext #2: Wie Sie Ihre Ziele online erreichen.

von Thomas Altendorfer - 20. Jänner 2015

Ziele sind toll, wenn man sie auch erreicht. In diesem Artikel zeige ich, wie Sie Ihre Ziele mit einer Website und gezieltem Online Marketing erreichen können.

In Teil 1 der Online Marketing Klartext Reihe habe ich über die Wichtigkeit von konkret messbaren Zielen für Ihre Website geschrieben. Die beste Online Marketing Agentur oder Werbeagentur der Welt kann aus einem Briefing, das überspitzt formuliert lautet „ich will eine Website, weil es einfach dazugehört”, nichts herausholen. In diesem Artikel geht es darum, wie Sie diese Ziele erreichen.

Mit den Zielen auf Ihrer Website verhält es sich ähnlich wie mit Wünschen in einer Beziehung. Sie würde gerne öfter Blumen geschenkt bekommen, hat aber seit gefühlten Ewigkeiten keine einzige Blume mehr geschenkt bekommen. Entsprechend gereizt ist sie ihrem Partner gegenüber, weil sie immerzu denken muss: „Wieso schenkt er mir nie Blumen? Liebt er mich überhaupt noch?“ Das grundlegende Problem an der Geschichte: Sie hat ihren Wunsch ihrem Partner gegenüber noch nie erwähnt. Sie denkt: „Er muss mir die Wünsche von den Augen ablesen.“ Funktioniert nicht in Beziehungen, klappt auch nicht mit einer Website!

Sehen Sie sich Ihre bestehende Website einmal mit den Augen eines Besuchers an, der die Seite das erste Mal sieht. Ist auf den ersten Blick erkennbar, worum es geht und was Sie als Besucher auf der Startseite und auf der nächsten Seite tun sollen?

Wenn Sie ans Ende der Seite gescrollt haben und es keinen offensichtlichen, nächsten Schritt gibt wissen Sie, dass die Website ein Problem hat. Das wirkt sich in einer hohen Absprungrate (Besucher verlassen die Website ohne eine zweite Seite geöffnet zu haben) und geringen Interaktionen (Kontaktaufnahme, Newsletter Abos usw.) aus.

Verheimlichen Sie Ihre Ziele den Besuchern nicht! Sie können sonst nicht erwarten, dass die Besucher tun, was Sie sich als Ziel gesetzt haben. Beispielsweise einen Newsletter abonnieren, ihre Facebook Seite liken oder einfach Kontakt aufnehmen.

Sie können sich die ideale Website wie ein Beratungsgespräch auf einer Messe oder in Ihrem Geschäftslokal vorstellen. Ein interessierter Besucher kommt zu Ihnen und möchte wissen was sie genau zu bieten haben. Was werden Sie tun? Ganz klar: Alles daran setzen, diesen Besucher von Ihrem Angebot zu überzeugen. Sie haben das Ziel klar vor Augen: das Produkt verkaufen oder wenn es sich um eine größere Anschaffung handelt zumindest die Kontaktdaten austauschen und einen Folgetermin vereinbaren. Den Weg zu diesem Abschluss geben Sie gekonnt vor. Sie werden die Vorzüge klar hervorheben, das Produkt ins beste Licht rücken, Zweifel weg diskutieren, Fragen beantworten und so weiter. Am Ende des Beratungs- und Verkaufsgespräches unterbreiten Sie ein unwiderstehliches Angebot. Dem Besucher ist vollkommen klar, was sie wollen und es geht nur noch darum, ob er anbeisst.

Viele Websites von Unternehmen sind leider ganz anders aufgebaut. Ein entsprechendes Beratungsgespräch auf einer Messe würde sehr merkwürdig ablaufen. Sie würden einem Besucher maximal „herzlich Willkommen auf unserem Messestand“ sagen und dann ganz verwundert sein, wenn er nur kurz in Ihrem Katalog blättert und bald wieder verschwindet - möglicherweise zum Stand des Mitbewerbers nebenan. Viele Messebesucher bleiben aber erst gar nicht an Ihrem Stand stehen.

Zurück zum Thema Website. Was diese Beispiele zeigen ist klar. Es bringt nichts, wenn Sie wissen, was Ihre Website leisten soll, wenn Ihre Besucher nichts davon wissen. Wie also machen wir eine passive Website zu einem aktiven Marketing- und Verkaufsinstrument?

Die Website zu einem Verkaufsinstrument machen

Egal ob Sie auf der Website tatsächlich Produkte verkaufen oder darauf Ihre Services und Produkte nur vorstellen und bewerben. Die Website muss mehr tun als nur zu sagen „das bieten wir an“. Sie braucht Angebote und ganz klare Aufrufe (Calls to Action).

Das Angebot

Das Angebot ist optisch eher zurückhaltend gestaltet und dient dazu, den Besucher auf der Seite zu halten. Angebote sind eher inhaltlicher Natur. Eine Box mit „Beliebteste Beiträge“, ein Hinweis „das könnte Sie auch interessieren“ oder „Top News“.

Einerseits sollen diese Angebote Besucher ansprechen, die vielleicht über Google auf einer Seite eingestiegen sind, die nicht genau das beinhaltet, wonach sie suchen. Mit einigen Angeboten erhöhen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass diese Besucher doch noch das richtige bei Ihnen finden, statt den gefürchteten „Zurück“ Button zu klicken.

Andererseits sind Angebote auch geeignet, um einen interessierten Besucher weiter auf der Seite zu halten. Immer wenn ein User an das Ende einer Seite kommt, stellt sich unweigerlich die Frage „was jetzt?“ Machen Sie einige interessante Angebote und er wird sie annehmen statt selbst nachzudenken. Ja genau, Besucher denken nicht gerne nach, sondern werden gerne durch eine Website geführt.

Strategisch sind diese Angebote in einer Sidebar links oder rechts vom Content positioniert. Am Ende des Inhaltsbereiches ist die Frage, was wichtiger ist. Angebot oder Aufruf? Haben Sie auf der Seite ein „Verkaufsgespräch“ geführt oder sollte der Benutzer eher noch mehr zum Thema lesen?

Der Aufruf

Der Aufruf ist visuell auffallend hervorgehoben und sagt unmissverständlich, was Sache ist. „Jetzt zum Newsletter anmelden“, „In den Warenkorb“ usw. Selbst wenn der Besucher die Seite nur überfliegt, sollten seine Augen am Aufruf hängen bleiben. Aufrufe sollten äußerst sparsam eingesetzt werden. Im Idealfall gibt es genau einen Aufruf pro Seite. Wenn Sie den Aufruf zu zahlreich einsetzen, kann sich der Besucher nicht mehr entscheiden und entscheidet sich oft für den worst case: gar keinen der Aufrufe.

Eine der wichtigsten Eigenschaften für den Aufruf: Er sollte messbar sein. Mehr dazu ein paar Zeilen weiter unten im Text.

Die strategische Positionierung des Aufrufes sollte sich nach dem Inhalt auf der Seite richten. Am ehesten findet sich der Aufruf mittem im Contentbereich oder ganz am Ende des Textes.

Die Ziele Ihrer Website messbar machen

Die Website ist nun entsprechend umgestaltet und Sie merken, dass die Anfragen über Ihre Website zunehmen. Sie können sich also zufrieden zurück lehnen und Ihren Erfolg genießen. Nicht ganz.

Wann ist ein Ziel wirklich erreicht? Nehmen wir diese Variable aus der Gleichung und ersetzen sie durch konkrete Zahlen. Das ist möglich, weil die technischen Voraussetzungen vorhanden sind. Bestehen Sie darauf, nicht nur einfache Analysedaten über Ihre Website, sondern zusätzlich dazu Daten Ihrer Aufrufe zu sammeln. Wie oft wurde das Kontaktformular abgesendet? Wie oft der Newsletter abonniert?

Mein Tipp für Sie: Überlegen Sie sich eingehend, welchen Weg ein Besucher auf Ihrer Website gehen sollte und wo Sie ihm ihr Angebot unterbreiten. Setzen Sie Zahlen hinter Ihre Ziele und kontrollieren Sie den Status regelmäßig. Damit haben Sie alle Voraussetzungen erfüllt, um mit Ihrer Website messbar erfolgreich zu sein.

Klingt zu schön um wahr zu sein? Es ist wirklich ein großer Schritt, wenn Sie von Ihrer Website sagen können, dass sie Ziele messbar erreicht. Es gibt aber noch einige Schrauben mehr, an denen Sie drehen können und auch sollten, um mit Ihrer Online Strategie erfolgreich zu sein.

In Teil 3 dieser Artikelserie erfahren Sie, warum Sie keine (oder nur eine bescheidene Anzahl) Besucher auf Ihrer Website haben. Sie starren täglich auf die hübschen Statistiken des Webanalyse Tools Ihres Vertrauens und sehen nichts Gutes? Reden wir Klartext, wie Sie das wirklich ändern können. Kurz vorab: Ich mache es mit www.atomproductions.at vor.

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